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Kippekausen

by Ernte 77

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1.
Es kommt die Zeit, da wird die Leichtigkeit zur Last Dieser Moment, wenn scheinbar nichts zusammen passt Keine Bewegung, alles bleibt stehen, immer dasselbe Prinzip Helle Farben, großer Bahnhof, es beginnt Das Herz ist bereit, der Kopf braucht noch Zeit Die Sinne versinken im Widerspruch Die Bühne ist frei und du bist dabei Wenn einhundert Luftballons dir entgegenwehen Mental nicht pathologisch, trotzdem alles leer Vielleicht traumatisch, vielleicht kardiovaskulär Alles verschwommen, ohne Markierung, weniger ist manchmal nichts Viele Worte, keine Botschaft, immerhin Das Herz ist bereit, der Kopf braucht noch Zeit Die Sinne versinken im Widerspruch Die Bühne ist frei, du wärst gern dabei Doch über all jenem schwebt wie ein Fluch Ein schimmerndes Meer aus Asphalt und Teer Es riecht nach Sulfiden und Anthracen Du kannst dich befreien und hoffnungsvoll sein Wenn erinhundert Luftballons dir entgegenwehen Es kommt die Zeit, da wird die Leichtigkeit zur Last Dieser Moment, wenn scheinbar nichts zusammen passt Ein schimmerndes Meer aus Asphalt und Teer Es riecht nach Sulfiden und Naphthalen Du kannst dich befreien und hoffnungsvoll sein Denn so wie im Film wird es dir ergehen Das Herz ist bereit, der Kopf braucht noch Zeit Die Sinne versinken im Widerspruch Die Bühne ist frei und du bist dabei Wenn einhundert Luftballons dir entgegenwehen
2.
Wir gehen in die Extreme Wir gehen nicht in die Bequeme Wir machen Sägespäne, wir zeigen Zeigefinger Nägel, wir sind der Überbringer! Yeah yeah yeah, wir sind der Überbringer Yeah yeah yeah yeah, ein Überbringer vor dem Herrn Kein Senkrechtstarter, nein Wir steigen quer ein Und die Laternenleute laufen hinterher Revolutionär? Nee! Hagebuttentee, der in Extremen geht Kucken, was da läuft Yeah yeah yeah, wir sind der Überbringer Yeah yeah yeah yeah, ein Überbringer wie ein WLAN-Empfänger Wir sind der Überbringer Wir bringen über und dann liefern wir euch ab Vielleicht noch heute, wenn ihr Express bestellt habt Wir sind der Überbringer, parken gegenüber Wir sind gekommen, um danach wieder zu fahren
3.
Äpfel sind rot, Birnen sind grün Jedoch sind manchmal auch Äpfel mal grün – naja! Äpfel sind rund, Birnen hingegen sind birnenförmig, rein äußerlich Sie sind bunt und gesund, sowohl Birnen als auch Äpfel hätt ich gern ohne Kern, doch wir sind hier nicht beim Wunschkonzert Man kann das alles gut vergleichen, wenn es die Umstände erfordern Und mit Vergleichen was erreichen, wenn das Kriterium stimmt Im Fachgeschäft gibt’s keine Glühäpfel Und auf dem Land gibt’s keine Pferdebirnen Schalen mit Obst machen Satire aus Und wie man sieht, ist Obst im Haus Sie sind süß und genüssliche Mahlzeiten für zwischendurch Und Vitamin C haben beide, doch die Birne viel mehr Man kann das alles gut vergleichen, wenn es die Umstände erfordern Und mit Vergleichen was erreichen, wenn die Entfernung stimmt Für die Birne spricht mehr, weil der Apfel einen Malus hat Doch Saft gibt dir Kraft, das ist ökotrophologisch sicher Man kann das alles gut vergleichen, wenn es die Umstände erfordern Und mit Vergleichen was erreichen, wenn der Vergleich nicht hinkt Man kann die Früchte gut erweichen und fermentieren zu ’nem Cider Das funktioniert mit Säften beider, was man ganz gerne trinkt
4.
Jahr für Jahr, so um die gleiche Zeit rum feiern bei uns die Leute Karneval Gibt es etwas Schlimmeres als Brauchtum? Selbstzweck, affirmativ und stumpf? Uniformen und trübe Heiterkeit protokollgemäß hinten eingereiht Immer wieder gleich, denn auch beim Humor muss Ordnung scheinbar sein Trottel kostümiert und alkoholisiert Spießigkeit wie auf einem Schützenfest und bei der Bundeswehr Immer wollen sie auf etwas stolz sein: wie geil es ist, ’ne Kölsche Jung zu sein Pack doch mal stattdessen das Wort „deutsch“ rein, und gröl mir selbstgefällig vor Wat du fööhlst, wenn du an ding Heimat denkst. Ob du sie nun Köln oder Deutschland nennst ist der gleiche Scheiß Ewiggestriger, nur modischer verpackt Alles rut un wiess, bequem im Kollektiv Lokalpatriot, weil man sonst nichts hat, nur Kitsch und Tradition und Fußball und den Dom – Superscheißezick!
5.
Manufraktur 02:14
Hab ich mal Hunger, geh ich zur Burger-Manufaktur, wo es handgemacht ist Das ist nicht nur ein Restaurant, das merkt man schon am Klang. Da bin ich Hedonist! Kaum noch ein Bäcker oder ein Metzger arbeitet in einem Geschäft Weil im Marketing-Buch für Dummies stand, dass man das nicht mehr so nennt Draußen steht „Brotmanufaktur“, auf dass Kunden Unsummen raushauen Drum geh ich zur Biermanufaktur, denn Bier trinke ich nur, wenn es handgemacht ist Weil Craft Beer so viel besser schmeckt, nach uraltem Rezept. Da bin ich Hedonist! Die neueste Masche, Craft Beer durch Freude, vollmundig mit ’ner Würze drin Einer Schokonote, denn ich bin nicht so ein Plebejer wie ihr! Besseres verdient hab ich sicherlich, weil mir Qualität auch zusteht, tja! Warum heißt jeder Laden nur noch Manu-fucking-tur, nur weil’s vintage aussieht? Egal, ob Tofu oder Eis, Kaffee und anderer Scheiß, aus dem Hipster-Gebiet Warum heißt jeder Laden nur noch Manu-fucking-tur, nur weil’s geiler aussieht? Egal, ob Arzt oder Florist, ob Klempner oder Christ, aus dem Hipster-Gebiet
6.
Ende Juli, das BAföG ist fast weg Statt Cookie Dough gibt’s nur noch Ed von Schleck Unerschwinglich auch die Gastronomie Trotz großem Durst bremst das nicht die Euphorie Die ganze Welt ist eine Kneipe und jede Wiese ist ein Tisch Die Sonne scheint, um die Ecke ist ein Kiosk, mehr braucht man nicht zum Glücklichsein Manchmal wird er auch Trinkhalle genannt Und auch Büdchen und Späti, je nach Land Gut gekühlt, wie frisch aus der Abfüllung Schmeckt es auch noch tief bis in die Dämmerung Die ganze Welt ist eine Kneipe und jede Wiese ist ein Tisch Die Sonne scheint, um die Ecke ist ein Kiosk, mehr braucht man nicht zum Glücklichsein Draußen schmeckt es besser, weil’s drinnen schlechter schmeckt Und was beim Wirt schon längst für ’nen Rauswurf reicht, das gilt hier als ganz korrekt Denn die ganze Welt ist eine Kneipe und jede Wiese ist ein Tisch Und gibt das Leben dir mal eine Zitrone, schmeiß sie einfach weg und trink ein Bier!
7.
Schon als ich jünger war, war ich Mängelexemplar Allein auf der weiten Flur, sah für große Ziele keinen Zweck Von früh an belehrt man mich, mein Aussehen sei fürchterlich Das hielt auch bestand, komm ich wo hin, kucken Leute lieber weg Denn ich weich vom Standard ab! Bei eurem Spaß bleibt mir der Zutritt verwehrt Weil ich ’ne Aura hab, die Sympathie erschwert Groß macht man Bögen um mich dank meinem Pariatum Und meine Anwesenheit gilt als Defizit und Mangel Sehen mich die Leute kommen, werd ich nicht wahrgenommen Ich bin ’ne Parallelgesellschaft aus nur einer Person Glaub mir, ich weich vom Standard ab! Bei eurem Spaß bleibt mir der Zutritt verwehrt Weil ich ’ne Aura hab, die mir nur Hass beschert Denn ich weich vom Standard ab! Mein Leumund ist nicht der Rede wert Weil ich ’ne Aura hab, die Zuspruch verringert
8.
31. Februar 02:13
Wir können Essen bestellen beim China-Lokal Wir können endlich mal bouldern in Ennepetal Ich find das überbewertet wie Jan Böhmermann Aber mit dir hätt ich Freude daran Das machen wir am 31. Februar, sicher! Tob dich doch da mal aus und lass die Sau heraus! Lass fünfe grade sein! Schlaf einmal nüchtern ein! Wir können einen Spaziergang am See unternehmen Wir können Morrissey hören und uns dabei schämen Dann pulen wir aus dem Toaster die Krümel heraus Und stellen den Spermüll zu früh vor das Haus Das machen wir am 31. Februar wieder! Sprich in der Straßenbahn doch mal den Fahrer an! Fahr mal zum Wiener Platz und grab nach einem Schatz! Das kannst du tun am 31. Februar, geht klar! Trag’s dir schon mal in deinen Terminkalender ein Und zähl die Wochen, bis der Tag gekommen ist! Die Summe schickst du dann an einen Mittelsmann Der geht dann zum Notar und kauft dir ein Okular!
9.
10.
Fahrrad-Uwe 02:18
Zwischen alten Fahrradteilen liegt ein stechender Geruch Daneben ein Mittvierziger und nagt am Hungertuch Den Schraubenschlüssel legt er nicht mal sonntags aus der Hand Fahrrad-Uwe wird er im Bekanntenkreis genannt Schwer kann er sich ausdrücken, doch dafür sehr gut bauen Nach dem hundertneunten Fahrrad übermannte ihn ein Traum „Aus dem Schrott mach ich mir nächste Woche einen Apparat!“ Versprach es, und verbaut im Wahn den restlichen Hausrat Hut ab vor Fahrrad-Uwe – weiß stets genau was er tut Genie statt Ingenieur Verkannt von der Gesellschaft, geschätzt von niemandem Merkt man die Wertigkeit und Solidität Da kriegt man immerhin noch was für sein Geld! Alle roofen, alle groofen, aber gar nichts lenkt ihn ab Opfert für sein Meisterstück gekonnt sein Gut und Hab Angsteinflößend muss es werden, unzerstörbar auch Kraft Funktion qualifiziert für militärischen Gebrauch Versessen auf Zerstörung fährt er in die nächste Stadt Von außen wie ein Panzer, doch von innen ein Fahrrad Mit Muskelkraft betrieben, doch fünf Meter breit und groß Fällt die Scheiße auseinander, gleich beim allerersten Stoß Wie schade, Fahrrad-Uwe – Alles auf eine Karte gesetzt Das war’s! Chance nicht genutzt! Den Ruhm erbeuten andere Mechanik lernst du in Festungshaft lieber noch mal, wenn man dich denn lässt Oder zieh ans Meer und züchte vielleicht Puter irgendwann! Morgen schon erinnert sich keiner mehr an dich!
11.
Meine Passion ist Antarktiskritik Ich sage, was die Mainstream-Medien sich nicht trauen, ist das nicht mutig? Antarktis! Ärgernis! Pro Arktis! Temperaturen völkerrechtswidrig! Nur weil Pinguine die Medien beherrschen, berichten sie das nicht! Alles weiß! Schnee und Eis! So ein Scheiß! Südpolar! Untragbar! Schinken!
12.
Wie du weißt, bin ich unsicher, weil ich weiß, wie es früher war Als ich für dich Gedichte schrieb, deren Sinn dir verborgen blieb Weil mir Expertise im Dichterischen fehlt, Gefühl auf Papier zu bringen Ich weiß nicht, warum. Was soll das bedeuten? Ich habe dich enttäuscht Doch wenn dein Herz auf dich hört, dann bin ich für dich noch dein Rock’n’Roll-Untermensch Meine Reime hieltst du nie aus, doch sie reichten für Punkrock aus Auch der hundertste Gehversuch unterbot jeglichen Anspruch Es ist wichtig, zu betonen, ansonsten ist man verloren Es verändert die Bedeutung und widerspricht der Erwartung, wenn getextete Erzeugnisse wie dieses mutwillig jede Vorschrift sabotieren Ich weiß nicht, warum. Was soll das bedeuten? Leider fehlt mir Talent Auch wenn ich mir Mühe geb, dann bleib ich noch immer ein Rock’n’Roll-Untermensch Manch einer sucht in den Künsten seinen Sinn und mancher ersinnt in Süchten seine Kunst Ich weiß nicht, warum. Was soll das bedeuten? Zehn Jahre nichts gelernt Doch der Erfolg gibt mir Recht, drum bleib ich doch lieber der Rock’n’Roll-Untermensch Der Rock’n’Roll-Untermensch Der Rock’n’Roll-Untermensch
13.
Punk heute 02:13
Punk ist heut nicht mehr, was er mal war! Er löst keinen Krawall aus oder Gefahr Harmloser noch als voriges Jahr Deshalb ist Punk heut nicht mehr, was er mal war Punk ist heut nicht mehr, was er mal war! Früher Jugendkultur, heute sind alle alt Nur noch ein Abklatsch ohne Inhalt Deshalb ist Punk heut nicht mehr, was er mal war Schon in den Siebzigern war er für tot erklärt Ich war dabei, also hört meinen Bericht! Punk ist heut nicht mehr, was er mal war Heute wird man von niemandem wirklich gehasst Damals kam ich dafür noch in den Knast Deshalb ist Punk heut nicht mehr, was er mal war Punk ist heut nicht mehr, was er mal war! Eine Modeerscheinung statt Lebensgefühl Niemanden juckt mein altes Vinyl Deshalb ist Punk heut nicht mehr, was er mal war Das, was ihr heute macht, ist alles Kinderkram Also bewundert mich, wenn ich euch belehr! Punk ist heut nicht mehr, was er mal war! Früher hab ich für Bier 50 Pfennig bezahlt Aß aus dem Müll und duschte nur kalt Deshalb ist Punk heut nicht mehr, was er mal war Punk ist heut nicht mehr, was er mal war! Heute nimmt akademische Schicht überhand Wo einst jede Band aus Pennern bestand Deshalb ist Punk heut nicht mehr, was er mal war! Punk ist heut nicht mehr, was er mal war! Als ich jung war, da gab’s jeden Tag Sonnenschein Auch in der Nacht, und heute gibt’s keinen Deshalb ist Punk heut nicht mehr, was er mal war Punk ist heut nicht mehr, was er mal war! Damals hatte ich Spaß, heute red ich davon Jetzt haben ihn mir die Jungen genommen Deshalb ist Punk heut nicht mehr, was er mal war Also lauscht meinen Worten hier an der Bar Wär ich gern wieder jünger? Hmm, na klar!
14.
Ich sehe sie auf jeder Partymeile zwischen DJ-Pult und Käsereibe Telefone mit Drehwählscheibe, und ich rümpfe meine Nasenscheidewand Warum einfach, wenn es kompliziert geht? Aus dem Nadeldrucker ins Faxgerät Eine Mini-Disc oder Maxi-CD wären etwas, das ich gerner wähldreh Kommt zurück wie der Wolf, ich weiß nicht, was das soll, war schon immer ein Scheißding! Ist nicht schade drum! War ein Irrtum! Ist echt nicht schade drum, wenn es in Vergessenheit gerät Aber dafür ist es längst zu spät Telefone mit Drehwählscheibe, jetzt mit integrierter Nagelfeile Die Leute haben zu viel Langeweile und jeder hat ’nen Rucksack auf Noch später gibt es sie auch in mobiler, wie einen tragbaren Plattenspieler Manche sehen darin den Überbringer, alle anderen haben halt Wurstfinger Kommt zurück wie Dur-Moll, ich weiß nicht, was das soll, war schon immer ein Scheißding! Ist nicht schade drum! War ein Irrtum! Ist echt nicht schade drum, wenn es in Verfressenheit gerät Denn dann wird es fett und aufgebläht Telefone mit Drehwählscheibe treten wir in ihre Eingeweide Telefone mit Drehwählscheibe, war schon immer ein Scheißding! Ist nicht schade drum! War ein Irrtum! Ist nicht schlimm!
15.
Sie verwechseln Verbrechen mit Meinungsfreiheit Sie sind Täter und stehen gern als Opfer bereit Ihre Leitkultur schützen als letzte Bastion Dabei bröckelt die Fassade ihrer Zivilisation Langsam zeigt sich, den Deutschen ist nicht mehr zu trauen Denn Kartoffeln – wie man sie auch dreht – sind überall braun Unempfänglich für Menschlichkeit und Moral Ist nach unten Treten ihr größtes Wesensmerkmal Endlich wird umgevolkt! Nie wieder schwarz-rot-gold! Bei diesem scheiß Nationalismus in Deutschland wird mir schon lange schlecht. Morgenthau hatte Recht! Gebt Deutschland der Natur zurück! Verfassung schön und gut, stimmt es doch konsterniert wem die Aufsicht darüber hier anvertraut wird Massenhaft, so viele Schafspelze gibt es gar nicht Hier und da werden die Wölfe gefilmt, ins Gesicht Behörden messen gerne mit zweierlei Maß Wünschen sich einen neuen Radikalenerlass Der Deutsche ist so, wenn man die Freiheit ihm lässt Mit der F-Skala als nationalen Tauglichkeitstest Endlich wird umgevolkt! Nie wieder schwarz-rot-gold! Bei diesem scheiß Nationalismus in Deutschland wird mir schon lange schlecht. Morgenthau hatte Recht! Gebt Deutschland der Natur zurück! Endlich wird umgevolkt! Nie wieder schwarz-rot-gold! Bei diesem scheiß Nationalismus in Deutschland wird mir schon lange schlecht. Morgenthau hatte Recht! Gebt Deutschland der Natur zurück!
16.
Ich bin kulinarisch sehr gewandt, in Pastasoße kommt viel Butter rein Das schmeckt fantastisch, doch es hat auch Nachteile Alle zehn Minuten muss ich plötzlich schnell ins Bad und hoffe, dass Erlösung naht Soße, die Durchfall macht – hast mich um den Schlaf gebracht Doch ich kenn eine Spezialität! Ich bin nämlich gar nicht dumm und fülle meine Sprühwurst um und mache dir daraus ein Lunchpaket!
17.
18.
19.
Manche Leute schätzen es, Krawatten anzuziehen Und perfekt frisiert sich ’nen Espresso reinzuziehen Manche Leute tragen schwarzen Anzug oder Frack Und ’ne teure Uhr und noch viel mehr sinnlosen Kack Doch schlaue Leute machen diesen Schwachsinn nicht mehr mit Denn Indivalität ist bei uns der große Hit Denn eine Sache werd ich wohl nie verstehen Was ist so toll, wie George Clooney auszusehen? Im Alter so zu sein hat doch keinen Stil Vorher schon gar nicht, und da kommen wir ins Spiel Super-Leute schätzen eine Lederjacke und auf der Domplatte zu schnorren mit ’nem Bier und einem Hund Super-Leute tragen eine Jogginghose und haben Ringe in der Nase und die Haare immer bunt! Denn schlaue Leute machen diesen Schwachsinn nicht mehr mit Denn Indivalität ist bei uns der große Hit Denn eine Sache werd ich wohl nie verstehen Was ist so toll, wie George Clooney auszusehen? Im Alter so zu sein hat doch keinen Stil Vorher schon gar nicht, und da kommen wir ins Spiel Ja, eine Sache werd ich wohl nie verstehen Was ist so toll, wie George Clooney auszusehen? Im Alter so zu sein hat doch keinen Stil Mach dir ’nen Iro, und du siehst: Es hilft viel!

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released December 6, 2019

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Ernte 77 Cologne, Germany

Ernte 77 ist eine Punk-Band aus Köln, die den Zeitgeist musikalisch auf- und angreift. Satirische Alltagsbetrachtungen und Absurditäten vermischen sich dabei mit eingängigen Melodien und teilweise mehrstimmigen Harmonien.

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